Samstag, 22. April 2017

Drei gute Tage sind einer zu wenig beim 4ISLANDS






Warum wollte ich unbedingt in Kroatien starten?? Es waren die Erzählungen von Sportfreunden und das Meer/die Trails die ich auf den Sportograf-Bildern vom letzten Jahr gesehen habe..

Eines muss ich gleich einmal sagen, ich wurde in keiner Hinsicht enttäuscht.. Einziger Wehrmutstropfen ist, dass es heuer eigentlich nur ein 3 Islands war, weil ja die zweite Etappe aufgrund vom Wetter nicht in Rab stattfinden konnte und meine Probleme auf der letzten 40 Kilometer Etappe..

Wenn man bedenkt, dass es während dem Rennen in Deutschland und Österreich immer wieder Schneefall gab, beziehungsweise noch immer Schnee liegt, waren die Temperaturen hier ein Traum.. Ich bin immer mit einer kurzen Hose gefahren und die letzten zwei Tage sogar mit kurzen Trikot weil es so warm war.. Man kann dieses Rennen also auch sehr gut als Urlaub oder Trainingslager verwenden, bevor man dann zurück nach Hause kommt, wo die Bike-Saison dann in einer Woche beim Bike-Festival am Gardasee so richtig startet!!

Die Strecken sind super beschildert und es gibt bei den Straßenüberquerungen immer einige Leute vom Veranstalterteam, die alles perfekt regeln.. Labstationen sind ebenfalls ausreichend vorhanden und man bekommt dort auch alles was man so brauchen könnte (Wasser, ISO, technische Hilfe, Gel, Riegel, Obst, Trinkflaschen).. Hervorragendes essen gibt es auch nach jeder Etappe direkt in Zielnähe, dass ist natürlich im Startgeld inklusive und ist perfekt damit man gleich wieder seine Tanks aufladen kann..

Die Etappen 1-3 sind alle zwischen 65 und 70 Kilometer lange und es gibt dabei immer ca. 1500 Höhenmeter zu absolvieren.. Diese 1500 Höhenmeter horchen sich nicht soo viel an, aber in Wahrheit fühlen sie sich immer mehr an, da man sich hier außer auf einer Asphaltierten Straße niergends erholen kann.. Auf den Trails muss man nicht nur bergab immer zu 100 Prozent konzentriert sein, sondern ist auch bergab meistens immer gefordert.. Es liegen einfach überall diese „berühmten“ Kroatischen Steine herum, durch diese man sich durchkämpfen muss.. Nach dem 2. Tag habe ich mich mit diesen Steinen befreundet, dass machte alles ein wenig besser :p

Die Forststraßen hier, sind auch keine Forststraßen wie man sie von Deutschland oder Österreich kennt, sondern eher Rumpelpisten – also Straßen wie in einen Steinbruch.. Auch hier hat man bergauf oder bergab nicht viel Zeit zum erholen.. Traumhafter Ausblick auf das Meer, andere Inseln und herrliche Buchten sorgen aber zwischendurch immer wieder für WOW-Momente.. Ich bin heuer mit meinen Hardtail gefahren, die meisten Fahrer haben hier aber Fullys und das hat auch seinen guten Grund – also ich würde jeden empfehlen mit einen Fully zu starten!! Technisch ist man nach diesen 4 Etappen auf jeden Fall auf einen viel besseren Level als zuvor..

Flowige Trails dürft Ihr Euch hier nicht all zu viele erwarten, dafür aber Trails mit den genialsten Ausblicken (auf das Meer und alles was dazu gehört) die ich in meiner Zeit als Rennfahrer je hatte!!

Die letzte Etappe wird dann dafür sorgen, dass ihr auch im Jahr darauf wieder starten wollt.. Nur zwei Berge, der zweite dafür mega steil und flowige Trails entlang vom Meer – ein Traum für jeden der gerne am Bike sitzt!!!

Ich hatte auf der letzten Etappe leider Pech mit einen Deffekt und einen Überschlag.. So fielen wir in der Gesamtwertung vom 9. auf den 21. Platz zurück, auch nicht sooo schlecht bei über 250 Teams aus der ganzen Welt.. Trotzdem war es ein geniales Erlebnis für mich mit meinen Teampartner Michal Szymoniuk aus Wien, den ich erst am Tag vor der ersten Etappe kennen gelernt habe.. Wir waren ein richtig cooles Team, haben perfekt zusammen gepasst und ich habe mit ihm einen neuen tollen Sportfreund gefunden..

SPORT IST WUNDERSCHÖN :)

Nächstes Jahr werde ich versuchen von NAKITA nicht „nur“ eine Hardtail-Rakete zu bekommen, sondern auch ein Fully, dann werde ich hoffentlich wieder am Start stehen und wieder vollgas geben..

DANKE an ALLE, die mir diese genialen Abenteuer in meinen Leben ermöglichen, angefangen bei meiner Freundin Kathi – die deswegen sogar unseren 3. Beziehungs-Jahrestag alleine verbringen musste, bei allen Sponsoren, bei meinen Arbeitgeber und natürlich bei SPORTOGRAF!!!






ride on Luki

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